Bergbauanlagen in und um Zschopau.

Nummer 3: Maasner-Schacht am Birkenberg.



Der 1. Maaßner- oder Stollnschacht, später auch Karlschacht genannt, hatte entsprechend dem einfallen des Ganges nach NW eine Neigung von ca. 70° . Der Schwerspatgang besitzt in diesem Bereich eine Mächtigkeit von 1-2 m.
Er besteht aus Baryt, wenig Fluorit, Quarz, Galenit und Pyromorphit.
Nachdem der Karlschacht 1870 - 74 neu ausgebaut wurde, ging er Ende 1880 vollständig zu Bruch.
Im Dezember 1980 begann man die Halde des Karlschacht abzutragen und mittels LKW nach Lengenfeld zu transportieren. Auf der Fahrzeugwaage gewogenes Haltenmaterial ergab ein Gewicht von 843 Tonnen, das im Januar 1981 verarbeitet wurde. Bemerkenswert ist auch das die gefundenen Pyromorphitstufen aussortiert werden sollten.
In den Jahren 1987 - 1990 hat die Bergsicherung den Karlschacht noch einmal geöffnet und mittels einer Betonplombe gesichert.




Auffahrungen im Bereich vom Schacht.


Bergsicherungsbaustelle auf dem Schacht im Jahr 1989.
Foto: Joachim Strecker